Trinkwasser

Kostbarkeit aus dem Wasserhahn

Die Münchner Schotterebene hat eines der ergiebigsten Grundwasservorkommen Deutschlands.
Über 3 Eiszeiten gewachsen besteht sie aus Sand, Kies und Geröll. Mit ihren meterdicken Kiesschichten deckt sie nicht nur das Grundwasser ab und schützt es so vor Schadstoffeintrag, sie filtert auch das Regenwasser und begünstigt somit eine ständige Wasserneubildung.

Da das Trinkwasser in Bayern überwiegend aus Grundwasser und Quellen gewonnen wird, ist die Schotterebene als natürliche Wasserressource von großer Bedeutung.

Der Würmtal Zweckverband nutzt derzeit 3 Gebiete zur Trinkwassergewinnung: das Mühltal, den Kreuzlinger Forst und Königswiesen.
Das Landratsamt Starnberg, das für alle 3 Schutzgebiete verantwortlich ist, hat ab 2022 den Königswieser Forst als landwirtschaftliche Nutzfläche freigegeben und damit eine Trinkwassergewinnung in diesem Gebiet ausgeschlossen.
Der Würmtal Zweckverband sucht nun nach neuen Quellen, ist aber bisher noch nicht fündig geworden.
Ein Brunnen auf Planegger Boden ist nur noch schwer realisierbar, da ein Großteil des infrage kommenden Gebietes ausgekiest und dadurch für eine Trinkwassergewinnung für immer zerstört wurde.
Die Frage stellt sich, ob in Zeiten zunehmender Umweltzerstörung ein solch rigider Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, noch zeitgemäß ist.

https://www.merkur.de/lokales/wuermtal/wuermtal-ort29719/wuermtal-zweckverband-auf-suche-nach-neuer-trinkwasser-quelle-9457973.html

https://www.merkur.de/lokales/wuermtal/wuermtal-ort29719/ausreichend-wasser-fuers-wuermtal-trotz-hitzewelle-10096615.html